Dicke Luft: DBT darf während der Spiele weiter arbeiten

Die Tochter der Bergbautechnik hat den Umwelttest bestanden.

Die Luftverhältnisse in Peking sind alles andere als vorbildlich. Deshalb wollte China vor Beginn der Olympischen Spiele auch etliche Fabriken nahe Peking vorübergehend schließen, um zumindest während der Spiele für einigermaßen verträgliche Luftverhältnisse zu sorgen. Betroffen sein sollte den ursprünglichen Plänen zufolge auch eine Tochtergesellschaft der Deutschen Bergbautechnik aus Wuppertal. Doch an der Straße Bornberg gab es schon schnell, nachdem die Nachricht über den Ticker lief, Entwarnung: Die Tochtergesellschaft hat den notwendig gewordenen Umwelttest bestanden.

DBT beschäftigt noch 63 Mitarbeiter in Wuppertal und fertigt hydraulische Steuerungen. Weltweit sind die wie deutsche Bergbautechnik ohnehin überall gefragt, wo Kohle abgebaut wird - derzeit eben insbesondere auch in China.

1999 wurde die DBT-Produktionsstätte am Stadtrand von Peking eröffnet und seitdem mit DBT-Technologie ausgestattet. DBT selbst hat den Stammsitz seit rund zehn Jahren in Lünen - und in diesem Zug auch hunderte Arbeitsplätze von Wuppertal verlegt.

Die Deutsche Bergbau Technik gehört mittlerweile zum US-Konzern Bucyrus International, nachdem der damalige Essener RAG-Konzern (heute Evonik) aus der Bergbautechnik ausstieg und für knapp 600 Millionen Euro verkaufte. Heute macht Bucyrus mit rund 3200 Mitarbeitern einen Umsatz von etwa 800 Millionen Euro.