Konjunktur: Die heimische Wirtschaft zeigt sich in sehr guter Verfassung
Die Unternehmen blicken überwiegend sehr optimistisch in das Jahr 2014. Die Umsätze sollen wieder deutlicher steigen.
Wuppertal. Es ist nur eine Momentaufnahme; und es spiegelt nur eine Stimmung: Aber der Geschäftslageindex der Wuppertaler Unternehmen in IHK-Zuständigkeit ist auf einen historischen Höchstwert von 52 (Maximalwert wäre +100, Minimalwert wäre -100) gestiegen. Damit bestätigt sich in Wuppertal erst recht, was IHK-Präsident Thomas Meyer für den gesamten IHK-Bezirk so formuliert: „Die bergische Wirtschaft zeigt sich zum Jahresanfang 2014 insgesamt in einer sehr guten Verfassung.“
IHK-Geschäftsführer Uwe Mensch setzt noch einen drauf: Die zwischenzeitlich mit einer kleinen Delle belastete Konjunktur nehme jetzt wieder deutlich Fahrt auf.
Dafür spricht auch, dass es sich bei den Investitionen zwar weiter vor allem um Rationalisierungen und Ersatzbedarf, zugleich aber wieder verstärkt um Produkt-Innovationen handelt. Sie werden voraussichtlich auf breiter Front steigen, denn das Vertrauen der Unternehmen in die Zukunft erhöht sich aktuell weiter. Zudem landen diese Investitionen wieder verstärkt in den heimischen Betrieben, nicht im Ausland. Und wenn sie dann doch im Ausland landen, so nicht vorrangig, um Arbeitskosten zu sparen, sondern um neue Märkte mit Vertriebsstrukturen zu versehen.
Gleichwohl zählen die Unternehmen die Arbeitskosten gleich nach den Energie- und Rohstoffkosten zu den aktuell größten Risikofaktoren. Fragen der Finanzierung hingegen spielen derzeit eine untergeordnete Rolle bei den Risiken.
Trotz stagnierender Umsätze haben es die Unternehmen zuletzt zudem geschafft, den Ertrag zu erhöhen. Und auch was die Umsätze angeht, stehen die Zeichen im laufenden Jahr auf Expansion und eine sich weiter verbessernde Geschäftslage.
Schon während des vergangenen Jahres haben die Branchen Elektrotechnik, Fahrzeugbau, Chemie, Kunststoff und Nahrungsmittel ihre Umsätze in einem Bereich zwischen fünf und zehn Prozent gesteigert. Gesunken sind allerdings die Umsätze im Maschinenbau — um zehn Prozent.
Zum Umsatz: Aktuell gewinnen die neuen und alten EU-Länder an Attraktivität. Und der China-Boom hält an.