Sparkasse: Alle 34 Filialen bleiben erhalten

Vorstandschef Vaupel betont die Wichtigkeit des persönlichen Gesprächs — zudem werden neue Apps entwickelt.

Wuppertal. Auch in Zeiten von Online-Banking und Bank-Apps für das Handy werden die Kunden der Wuppertaler Sparkasse nicht auf die Nähe zu ihren Beratern verzichten müssen. Peter Vaupel, Vorstandsvorsitzender der Wuppertaler Sparkasse, erklärte während der jüngsten Bilanzkonferenz, dass keine der 34 Filialen auf Wuppertaler Stadtgebiet geschlossen wird. „Nichts kann ein gutes und persönliches Beratungsgespräch ersetzen“, machte Vaupel klar.

Trotzdem investiert die Sparkasse auch weiter in technische Neuerungen, wie Vorstandsmitglied Axel Jütz erklärte. Bisher seien die Sparkassen-Apps mehr als vier Millionen Mal heruntergeladen worden. Etwa 64 Prozent der Nutzer rufen die Sparkassen-App mehrmals täglich auf.

Um diesen Kundenwünschen Rechnung zu tragen, werden ab Montag, 7. Januar, die neuen Apps Sparkasse und Sparkasse Plus, diese App ist multibankenfähig, angeboten. Laut Jütz haben die neuen Anwendungen umfangreiche Bankingfunktionen, einen Geldautomatenfinder, einen Filialfinder, ein Haushaltsbuch, aktuelle Börseninformationen und zudem eine sogenannte Push-Tan.

Damit nicht genug: Derzeit wird für Smartphones eine weitere App entwickelt, mit der junge Leute das Sparen lernen sollen. Das sogenannte „Klick-Sparen“ befindet sich jedoch noch in der Planungsphase.

Kompliziert wird es sowohl für private Bankkunden als auch für Firmenkunden ab Februar 2014: Dann gilt das neue Iban-Verfahren für Lastschriften und Überweisungen. Insbesondere für Vereine wird es dann schwierig, weswegen die Sparkasse Seminare für die Kassenwarte von Wuppertaler Vereinen anbieten wird, wie Jütz versprach.

Apropos Vereine: Im Zuge der Diskussion um die finanzielle Hilfe der Sparkasse für den Wuppertaler Haushalt wies Vaupel darauf hin, dass die Sparkasse jährlich etwa fünf Millionen Euro an Vereine spendet.

Für die Bühnen springt die Sparkasse ebenfalls ein und spendet zudem 1,2 Millionen Euro jährlich. Laut Vaupel wird dieser Zuschuss zusätzlich gezahlt, geht also nicht von den Zuwendungen an die Vereine ab.