Vorwerk stellt Küchenproduktion ein - 250 Mitarbeiter betroffen

Vorwerk stellt nach rund drei Jahrzehnten den Vertrieb und die Produktion von Einbauküchen in Deutschland ein. Von der Schließung seien 250 Mitarbeiter vornehmlich an den Standorten Velbert-Tönisheide und Wuppertal betroffen.

Wuppertal. Vorwerk stellt nach rund drei Jahrzehnten den Vertrieb und die Produktion von Einbauküchen in Deutschland ein. Die Geschäftstätigkeit mit Einbauküchen werde zum 30. Juni 2008 beendet, teilte das Familienunternehmen am Montag in Wuppertal mit. Von der Schließung seien 250 Mitarbeiter vornehmlich an den Standorten Velbert-Tönisheide und Wuppertal betroffen. Es werde eine Weiterbeschäftigung in anderen Unternehmen der Vorwerk-Gruppe geprüft. Im Bereich Einbauküchen sei der Umsatz stetig auf zuletzt 21 Millionen Euro gesunken, die Verluste seien zugleich gestiegen. Als Hintergrund wurde der harte Konkurrenzkampf auf dem Markt der Einbauküchen genannt. Außerdem treffe das Nachwuchsproblem im Staubsauger-Direktvertrieb indirekt auch das Geschäftsfeld Einbauküchen. Durch die rückläufige Zahl an Staubsauger-Vertretern würden weniger Verbraucher auf Küchenangebote aufmerksam gemacht. Vorwerk betonte, dass für den Bereich der Einbauküchen alle Optionen inklusive eines Verkaufs an Konkurrenten geprüft worden seien. Das Familienunternehmen Vorwerk vertreibt direkt an der Haustür der Verbraucher Haushaltsgeräte und Kosmetik. Außerdem gehören Unternehmen zu der Wuppertaler Gruppe, die in den Bereichen Finanzdienstleistungen und Gebäudereinigung aktiv sind. Das Geschäftsvolumen der Unternehmensgruppe, die in mehr als 60 Ländern aktiv ist, beläuft sich auf rund 2,4 Milliarden Euro