Wuppertaler Gefa Bank: Kunden legen 1,5 Milliarden an

Der Start in das Einlagengeschäft beschert große Anlagesummen. Rund 20 Prozent der Privatkunden stammen aus der Region.

Wuppertal. Im April vergangenen Jahres hat die Gefa Gesellschaft für Absatzfinanzierung auch das Einlagengeschäft für Privatanleger gestartet. Als Ziel hatte man im Zuge der Kampagne „Zinsen — Made in Germany“ bis Ende des Jahres 2012 ein Anlagevolumen von etwa 500 Millionen Euro angegeben. Tatsächlich haben Privatkunden jedoch satte 1,5 Milliarden Euro in Tagesgeld, Festgeld oder Sparkonten bei der Gefa angelegt.

Obwohl die Gefa Bank nach dem Drängen eines Wettbewerbers die Farbe Rot weitgehend aus dem Außenauftritt der neuen Filiale gestrichen hatte, fanden allein bis Ende 2012 zirka 20.000 Anleger den Weg zur Gefa. Bis heute ist die Zahl bereits auf rund 22.000 gewachsen, so Gerrit Kirstein von der Gefa. Und mehr als 4000 von diesen Kunden stammen aus Wuppertal, beziehungsweise der Region. Im Durchschnitt legt ein Kunde der Gefa Bank also annähernd 80.000 Euro an. Und mittlerweile gibt es sogar Überlegungen, auch Anlageprodukte für Firmenkunden aufzulegen. Im Kerngeschäft der Gefa hilft das (wie auch die Zusammenarbeit mit Förderbanken) dabei, alternative Refinanzierungsquellen zu beleben.

Kerngeschäft selbst bleibt die Absatz- und Objektfinanzierung für mobile Wirtschaftsgüter. Da machte die Gefa ein Neugeschäft von 2,29 Milliarden Euro (was einem leichten Minus entspricht) und einen Gewinn von 79,2 Millionen Euro (was wegen der Investitionen auch in die Einführung des Einlagegeschäft) einem etwas kräftigeren Rückgang entspricht.

Schwerpunkt ist das Segment Transport, was bei der Gefa mehr als 55 Prozent des Neugeschäfts ausmacht. Im Segment Industriegüter steigt das Neugeschäft auf 761 Millionen Euro, der Anteil am Gesamtumsatz steigt so auf ein Drittel. Zwölf Prozent Umsatzanteil steuert bei einem Neugeschäft von 267 Millionen Euro das Segment High-Tech bei.