Innenbandstadt Wuppertal: Neue Ideen für die Talachse
Wuppertal · Ausstellung der Ideenfabrik im Rathaus Barmen.
Neues von der Innenbandstadt: Nachdem viele Menschen Gelegenheit hatten, in zahlreichen Aktionen und Projekten, den „Reallaboren“, im Sommer neue Ideen für eine aktive und attraktive Talachse auszuprobieren, kommen jetzt städteplanerische Ideen dazu. In einer Ausstellung im Rathaus Barmen werden die Vorschläge der Planungsbüros vorgestellt.
Am Mittwoch, 30. Oktober, findet um 16 Uhr die offizielle Eröffnung der Ausstellung im Lichthof des Rathauses durch Stadtentwicklungsdezernent Gunnar Ohrndorf statt. Dazu wird ein geführter Rundgang durch die Ergebnisse angeboten. Die Ausstellung im Rathaus ist bis zum 8. November zu den Öffnungszeiten des Rathauses zu sehen: montags bis mittwochs von 8 bis 17 Uhr, donnerstags bis 18 Uhr und freitags bis 15 Uhr.
Keine fertigen und
abgestimmten Lösungen
Im Vorfeld hatten Bürger bei der Innenbandstadt-Expo im Juni Gelegenheit, die planerischen Ideen der „Ideenfabrik“ der Planungsteams zu beurteilen. Erstellt hatten die städtebaulichen Planungen die Büros MUST Städtebau, De Zwarte Hond, beide aus Köln, und bjp bläser jansen und partner aus Dortmund. Sie hatten den Auftrag, sich stadtplanerisch mit Strukturwandel, Klimafolgenanpassung, Mobilität und Stadtbild auseinanderzusetzen. Im Fokus stand dabei der Raum zwischen Alter Markt und der Kluse.
Dabei waren Fragen wichtig wie: Welche Möglichkeiten sind denkbar, um die Wupper erlebbarer zu machen? Wie kann man künftig mit der Talachse umgehen? Wie könnte man die Übergänge von der Talachse zum Werth oder der Poststraße gestalten?
„Wir haben den Büros mit diesem Format einmal Freiraum zum Denken gegeben“, erläutert Rüdiger Bleck vom Ressort Stadtentwicklung und Städtebau: „Wir präsentieren keine fertigen und abgestimmte Lösungen. An vielen Stellen sind die Ergebnisse auch sicherlich nicht so ohne weiteres umsetzbar.“ Unter immer komplexer werdenden Rahmenbedingungen für Stadtplanung bedürfe es aber auch erst mal einer Zielvorstellung, wohin es gehen könne, so der Ressortleiter.
Auch ohne eine konkrete Umsetzungsperspektive werden die Ergebnisse weiter genutzt. Als Teil der Strategieentwicklung dienen sie als Testentwürfe: Es geht auch darum, theoretische Handlungsansätze zu verorten und zu visualisieren. „Wenn wir diskutieren, wie wir die Wupper für die Menschen zugänglicher machen können oder an welcher Stelle wir der Wupper mehr Raum geben könnten, dann ist es sehr sinnvoll, diese Idee auch im Bild zu zeigen“, so Rüdiger Bleck.
Auch über die Strategie hinaus sollen die Ergebnisse nicht in der Schublade landen. „Es gibt immer wieder Anlässe, bei denen wir eine Vorstellung brauchen, wie der Stadtraum umgestaltet werden kann“, Sven Macdonald, Abteilungsleiter Stadtentwicklung: „Sei es ein privater Investor, der auf seinem Grundstück etwas machen will oder eine Planung der öffentlichen Hand, es immer gut eine Perspektive zeigen zu können.“ Red