Bespielung der Fakultät für Design und Kunst der Bergischen Universität Wuppertaler Kunsthalle Barmen: Zukunft wird am Freitag feierlich eröffnet

Wuppertal · Internationale Gegenwartskunst und experimentelle Ausstellungs­formate.

Alfredo Jaars Neonarbeit wurde im September an der Kunsthalle Barmen angebracht.

Foto: Andreas Fischer

Seit einigen Wochen kündigt Die leuchtende Neonarbeit „Be afraid of the Enormity of the Possible“ („Fürchte dich vor der Ungeheuerlichkeit des Möglichen“) des chileni­schen Künstlers Alfredo Jaar die Veränderungen auch an der Fassade des Gebäudes an: Die Kunsthalle Barmen geht in eine neue Zukunft; die Fakultät für Design und Kunst der Bergischen Universität Wuppertal bespielt sie für mindestens drei Jahre, mit Ausstellungen und einem Kunstlabor. Nun wird auch die Auftaktausstellung „Shared Spaces“ eröffnet.

Ab Freitag, 18. Oktober, um 18 Uhr können die Arbeiten von Sonja Alhäuser, Francis Alÿs, Baltic Raw Org, Monica Bonvicini, Paul Budniewski, common ground, comp_zero, Antje Engelmann, Heiner Franzen, Ivana Franke, Alfredo Jaar, kinesic, Katerina Matsagkos, Rita McBride, Laure Prouvost, Michael Sailstorfer, Isaac Chong Wai und Raul Walch in den Ausstellungsräumen angeschaut und vor allem erlebt werden. Die Ausstellung kann bis zum 11. Januar 2025 besucht werden. Auftakt des geplanten regelmäßigen Programms aus internationaler Gegenwartskunst und experimentellen Ausstellungs­formaten.

Bespielt werden rund 400 Quadratmeter vom Obergeschoss des Gebäudes bis auf den Geschwister-Scholl-Platz hinunter. Die Kunst, die Kuratorin Isabelle Meiffert auswählt, ist dialog- und prozesshaft, wurde vor Kurzem erstellt oder ist schon länger fertig. Präsentiert werden Neon- und Licht-Installationen, Videos, Soundarbeiten und Performances. Hinzu kommen die Arbeiten der Studierenden im „Kunsthalle Barmen Lab“. Von Ausstellungsmobiliar, das sie nachhaltig aus Sperrmüllbeständen unter Leitung von Professorin Katharina Maderthaner gefertigt haben, bis zum farbigen Leitsystem durchs Haus. Und natürlich sind die jungen Leute auch in den Aufbau der Ausstellung eingebunden.

Gegenwartskunst und Ausstellungsexperimente

Zur feierlichen Eröffnung am Freitag gibt es Grußworte von NRW-Ministerin Ina Brandes (per Video) und sprechen Rektorin Professorin Birgitta Wolff, Kulturdezernent Matthias Nocke sowie Professorin Katja Pfeiffer und Isabelle Meiffert. Außerdem wird das Welcome Bankett von Sonja Alhäuser im Foyer eröffnet und der Hot Cube des Künstlerkollektivs Baltic Raw Org (erstmals) bespielt, gibt es die erste Performance des Künstlerkollektivs common grounds (bis 22 Uhr). Am Eröffnungswochenende schließt sich ein Programm aus Führungen und weiteren Performances in und außerhalb des Hauses sowie Workshops an – Samstag, 14 bis 22 Uhr, sowie Sonntag, 14 bis 22 Uhr. Zur Ausstellung gibt es ein experimentelles Vermittlungsangebot im Lab der Kunsthalle. mws

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