Meinung WZ-Kommentar zu „Baustellenärger für Bahnkunden“: Auf die Zähne beißen

Wuppertal · Eine gute Nachricht, auch wenn jetzt viele Bahnkunden wieder stöhnen.

christian.toeller@wz.de

Foto: ANNA SCHWARTZ

Wuppertaler Bahnkunden haben es nicht leicht: In den vergangenen Jahren mussten sie wiederholt mit wochenlangen Sperrungen und Schienenersatzverkehr leben. Nun stehen erneut Ausfälle an. Doch dieses Mal liegt die Verantwortung dafür nicht bei der Deutschen Bahn, sondern bei der Autobahn GmbH des Bundes, die das Autobahnkreuz Dortmund/Unna ausbaut. Im Zuge dieser Arbeiten wird auch eine Eisenbahnbrücke erneuert. Und das ist eine gute Nachricht, auch wenn jetzt viele Bahnkunden wieder stöhnen und sich ärgern werden ob der erneuten Ausfälle. Denn nicht nur Autobahnbrücken, auch viele Eisenbahnbrücken müssen dringend saniert oder gar erneuert werden. Niemand möchte eine Wiederholung des Brückeneinsturzes in Dresden erleben, der zum Glück keine Opfer gefordert hat. Doch mit einem solchen Glück sollte man lieber nicht immer rechnen.

Auch in den kommenden Jahren werden die Bahnkunden in und um Wuppertal mit Sperrungen rechnen müssen, vor allem im Zuge der 2026 geplanten Generalsanierung der Strecke Hagen – Wuppertal – Köln. Auch diese Arbeiten sind dringend notwendig und sorgen auf lange Sicht für Verbesserungen bei der Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit der Bahnverbindungen. Daher heißt es bei allem verständlichen Ärger: Auf die Zähne beißen und durch.