Initiative „Grün.Stadt.Grau Wuppertal“ Weitere Demos gegen Flächenversiegelung in Wuppertal geplant

Wuppertal · Die Initiative „Grün.Stadt.Grau Wuppertal“ fordert den Erhalt von Grünflächen. Weitere Aktionen sollen folgen.

In der Studie im Auftrag des Gesamtverbands der Deutschen Versicherer wurde Wuppertal mit 354 671 Einwohnern und 154 839| Gebäuden sowie einer Fläche von 168,4 Quadratkilometern geführt.

Foto: GDV

Die Initiative „Grün.Stadt.Grau Wuppertal“ spricht sich entschieden gegen die geplante Ausweisung von 129 Hektar Gewerbe- und 8 Hektar Wohnbauflächen in Wuppertaler Naturräumen aus. In einer Mitteilung der Initiative heißt es: „Diese Flächen, die dem Stadtentwicklungsausschuss am 5. September und dem Stadtrat am 16. September zur Entscheidung vorgelegt werden, umfassen bedeutende Landschaftsschutzgebiete, deren Verlust erhebliche Auswirkungen auf das lokale Klima und die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger hätte.“

Weiter heißt es: „Der Erhalt dieser Grünflächen ist von zentraler Bedeutung für die Zukunft unserer Stadt. Diese Flächen sind nicht nur wichtige Erholungsräume, sondern spielen auch eine entscheidende Rolle im Hochwasserschutz und für die Frisch- und Kaltluftzufuhr Wuppertals hochversiegelter Talachse.“

Bereits in den letzten beiden Wochen hatte die Initiative zu mehreren Aktionen aufgerufen (Schöller-West und Jägerhaus/Linde), um auf die Dringlichkeit ihres Anliegens aufmerksam zu machen. Auch an den kommenden Sonntagen werden auf weiteren betroffenen Flächen (Schmiedestraße und Hipkendahl) Veranstaltungen stattfinden, bei denen Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit haben, sich über die geplanten Bauvorhaben zu informieren und ihre Unterstützung für den Erhalt der Grünflächen zu zeigen.

Ein „Höhepunkt“ der Proteste soll die Demonstration am 30. August um 17 Uhr vor dem Rathaus Barmen sein. Die Initiative ruft alle Wuppertalerinnen und Wuppertaler dazu auf, sich an der Demonstration zu beteiligen. „Wir müssen gemeinsam handeln, um unsere Stadt vor einer weiteren Versiegelung zu bewahren,“ so die Initiative weiter. „Die bereits vorhandenen ungenutzten Gewerbeflächen und leerstehenden Gebäude bieten genügend Potenzial, ohne weitere Grünflächen opfern zu müssen.“ Red

(wz)