Fachkräftemangel Wuppertal: 2022 haben weniger Menschen eine Ausbildung in der Pflege begonnen als noch 2021

Wuppertal · Einen überdurchschnittlichen Rückgang gab es bei den weiblichen Auszubildenden.

Im Jahr 2022 haben in Wuppertal weniger Menschen eine Ausbildung in der Pflege begonnen als noch 2021. Symbolfoto:

Foto: dpa-tmn/Tom Weller

In Wuppertal haben im Jahr 2022 weniger Menschen eine Ausbildung als Pflegefachkraft begonnen als noch 2021. Das geht aus Zahlen des Statistischen Landesamts NRW, des Landesbetriebs IT NRW, hervor, die nun veröffentlicht wurden. Demnach sind in 2022 insgesamt 243 neue Ausbildungsverträge in der Pflege geschlossen worden. Das sei ein Rückgang von rund 13,8 Prozent. Im Jahr 2021 waren es noch 282 Verträge.

Von den 243 neuen Ausbildungsverträgen in der Pflege in Wuppertal waren insgesamt 51 (2021: 72) Azubis männlich, 192 (2021: 210) Azubis waren weiblich. Bei den männlichen Auszubildenden sei das ein Rückgang von rund 29,2 Prozent, bei den weiblichen Auszubildenden ein Rückgang von rund 8,6 Prozent.

Landesweit haben im Jahr 2022 neun Prozent weniger Personen eine Ausbildung zur Pflegefachkraft begonnen als ein Jahr zuvor. Insgesamt wurden 14 298 Ausbildungsverträge neu abgeschlossen (2021: 15 711). Einen überdurchschnittlichen Rückgang (−12,2 Prozent) gab es bei den weiblichen Auszubildenden: Ihre Zahl sank von 11 796 im Jahr 2021 auf 10 359 im Jahr 2022. Bei den männlichen Auszubildenden war dagegen ein Zuwachs von 0,6 Prozent auf 3 939 zu verzeichnen (2021: 3 915), heißt es in der Mitteilung des Landesbetriebs IT NRW.

Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, befanden sich zum Jahresende 2022 insgesamt 39 201 Personen in der Ausbildung zur Pflegefachfrau oder zum Pflege-fachmann. Drei Viertel von ihnen (29 373) waren weiblich und ein Viertel (9 828) männlich. Die Statistik über die Ausbildung zur Pflegefachkraft erfasst jährlich die Zahl der neuabgeschlossenen Ausbildungsverträge und die Anzahl aller Auszubildenden. Es lassen sich keine Rückschlüsse auf Angebot und Nachfrage auf Basis der Daten ziehen, heißt es weiter.

(jc/Red)