Aufgebaut wie ein Adventskalender Wuppertaler Autor veröffentlicht ein zauberhaftes Weihnachtsbuch

Wuppertal · Ein Adventskalender zum Mitfiebern und Mitmachen von Florian Theißen.

Bald beginnt die Adventszeit.

Foto: dpa-tmn/Monika Skolimowska

Es ist die schönste Zeit des Jahres und der kleine Timmy kann es kaum erwarten, bis Weihnachten ist. Als er mit seinem Schlitten im Wald unterwegs ist, findet er eine verlassene Hütte – und ein ungewöhnlicher Anblick bietet sich ihm, als plötzlich der Weihnachtsmann höchstpersönlich die Tür öffnet. Und oh weh – der Weihnachtsmann ist in Streit mit seinem Bruder geraten und Weihnachten ist in Gefahr.

Der junge Wuppertaler Autor Florian Theißen hat mit „Der Bote der Weihnacht: Ein magischer Adventskalender“ sein Debütwerk herausgebracht. „Die Idee ist, dass man jeden Tag ein neues Türchen öffnet und somit jeden Tag mit Timmy zusammen diese Geschichte weiterlebt“, erklärt Theißen. Das Buch eignet sich besonders gut als Erstlese- oder auch Vorlesebuch. Die liebevoll gestalteten Illustrationen stammen von einer ehemaligen Mitschülerin, die er im Zuge seiner schulischen Ausbildung zum gestaltungstechnischen Assistenten kennenlernte „und von deren Werken ich total begeistert bin“.

Ursprünglich sollte das Werk aber gar nicht veröffentlicht werden und bis es soweit war, zogen einige Jahre ins Land. „Das Buch habe ich angefangen zu schreiben, als ich so zwischen vierter und fünfter Klasse war“, berichtet der Autor, der mittlerweile 20 Jahre alt ist. Da habe er mittags bei seiner Großmutter gesessen und einfach losgeschrieben. „Würde ich es heute noch einmal neu schreiben, würde es anders klingen, aber ich habe es so gelassen, weil es das letzte Werk ist, das alle meine Großeltern noch in der Urform gelesen haben.“

Ein Schlüsselereignis war dann ein Gespräch mit der Vohwinkeler Autorin Jacqueline Droullier. Sie empfahl ihm, das Buch im Selbstverlag zu veröffentlichen – was dann im Oktober 2023 klappte. Aber das Adventskalenderbuch begleitet nicht nur Timmy in 24 Kapiteln auf seinem Abenteuer. „Damit es auch etwas interaktiver ist, gibt es eine Bastelidee, Rätsel, Weihnachtslieder, Backrezepte von meiner Oma – damit man jeden Tag ein wenig zauberhafte Weihnachten erlebt“, sagt Theißen.

Theißen macht nun ein Freiwilliges Soziales Jahr an einer Grundschule in Hagen. Und da wird dann auch „Der Bote der Weihnacht“ gemeinsam mit den Kindern gelesen, berichtet er. „Bis jetzt habe ich nur positives Feedback erhalten“, sagt er. Eine seiner Nachbarinnen sei so begeistert gewesen und hätte direkt drei Exemplare bestellt, um sie zu verschenken – und dem jungen Autor obendrein eine Dose Weihnachtsplätzchen gebacken.

„Jetzt so ein richtiges Buch in der Hand zu halten, ist ein tolles Gefühl“, so Theißen. Aber ein weiterer Teil ist erst einmal nicht geplant. „Der war mal in Arbeit, als ich in der sechsten Klasse war, da habe ich im Deutschunterricht geschrieben“, berichtet er schmunzelnd. Das Material habe er aber nie vollendet. Weihnachten habe aber einfach eine besonders inspirierende Wirkung auf ihn, viele Ideen, auch vielleicht für weihnachtliche Fantasy-Geschichten, geistern durch seinen Kopf und warten darauf, aufs Papier gebracht zu werden.

„Der Bote der Weihnacht: Ein magischer Adventskalender“ gibt es als Printexemplar oder E-Book auf Plattformen wie Amazon oder bei Thalia.