„Die Außenwirkung für das Bauamt war bisher, dass wir zu langsam, intransparent und nie erreichbar sind“, sagt Felicitas Elsner, bei der Stadt Abteilungsleiterin für Baurecht. „Wir haben diese Botschaft angenommen und möchten uns verändern. Immer dann, wenn etwas nicht funktioniert, gibt es eine Beschwerdelage und wir arbeiten darauf hin, diese gar nicht mehr entstehen zu lassen.“ Das Leitbild laute, Lotse im Paragrafendschungel zu sein. „Baurecht ist komplex.“ Der Internetauftritt sei dazu ein erster Schritt und begleite die Prozesse vom Antragseingang bis zur Bescheidung.

In acht Rubriken finden sich Formulare, Ansprechpartner und Informationen, darunter auch Antworten zu häufig gestellten Fragen wie „Wo reiche ich einen Antrag ein?“, „Was kostet eine Baugenehmigung und wie lange ist sie gültig?“ Kunden können sich registrieren und erhalten nach einer Authentifizierung einen persönlichen Posteingang, bei dem sie den Status ihres Bauantrages mitverfolgen können. Elsner weist darauf hin, dass zudem Zahlungen auch per Paypal, Kreditkarte oder Sofortüberweisung möglich seien.

Über einen Link ist nun eine digitale Akteneinsicht verfügbar. „Wir haben angefangen, aufzuräumen und die papierlastige Form der Arbeit zu reduzieren.“ Wie Frank Hufschmidt aus der IT-Abteilung mitteilt, seien von den rund 210 000 Bauakten, die in Wuppertal existieren und sich bislang in Regalen gestapelt hatten, bisher 60 Prozent digitalisiert worden – in Zusammenarbeit mit einem Scandienstleister. Die restlichen 40 Prozent sollen in den nächsten Monaten folgen, inklusive Dokumenten auf sogenannten Mikrofiches (fotografische Filme).