DB Wuppertaler Hauptbahnhof erhält zwei neue Hublifte

Wuppertal · Wuppertal profitiert von Sofortprogramm der Deutschen Bahn – zeitnah gibt es jedoch keine weiteren Maßnahmen.

Auch an Gleis zwei soll es barrierefrei in die Züge gehen.

Foto: Katharina Rüth

Gemeinsam mit dem Bundesverkehrsministerium investiert die Deutsche Bahn bis Ende des Jahres 1,9 Millionen Euro „in kleine, aber wirkungsvolle Verbesserungen an rund 100 Stationen in Nordrhein-Westfalen, die für die Bahnkundinnen und -kunden sofort sichtbar sind“, teilte das Unternehmen mit. Die Deutsche Bahn wolle einen „Spurt für mehr Komfort und Barrierefreiheit an den Bahnhöfen“ einlegen. Wuppertal wird auf die kleine Verbesserung jedoch noch etwas warten müssen. „Für den Wuppertaler Hauptbahnhof wurden zwei neue Hublifte bestellt, die die alten Modelle ersetzen werden“, teilte eine Bahnsprecherin auf WZ-Anfrage mit. „Mit diesen können die Reisenden vom Bahnsteig in die Züge gehoben werden.“

Bis die neuen Hublifte zum Einsatz kommen können, dauert es jedoch noch einige Zeit. „Aufgrund von Lieferverzögerungen seitens des Herstellers sollen die neuen Hublifte voraussichtlich im Frühjahr 2023 eintreffen“, so die Bahnsprecherin. Wer auf weitere kurzfristige Verbesserungen gehofft haben sollte, wird enttäuscht. „Über das Sofortprogramm hinaus sind für die nahe Zukunft keine weiteren Maßnahmen an Wuppertaler Bahnhöfen geplant“, erklärte die Sprecherin.

Vom Sofortprogramm 2022 profitieren deutschlandweit rund 600 Stationen. Modernisiert werden unter anderem Fassaden, Wandflächen, Decken, Bodenbeläge sowie Treppen und Zugänge. An der Station Ennepetal (Gevelsberg) verbessert die DB die Barrierefreiheit durch taktile Wege und kontrastreich markierte Stufenkanten. Wuppertals Nachbarstädte Remscheid und Solingen gehen bei dem Programm dagegen leer aus.

„Mit diesem weihnachtlichen Spurt für attraktive Bahnhöfe stärken wir noch in diesem Jahr schnell und effektiv die Barrierefreiheit und den Komfort an vielen Bahnhöfen“, erklärt Bernd Koch, Vorstandsvorsitzender der DB Station & Service AG. „Schon kleine Maßnahmen können und sollen das Wohlgefühl unserer Reisenden steigern. Und das mit dem Ziel, Stationen so einladend zu gestalten, dass sich noch mehr Reisende für die Bahn entscheiden.“

Für Michael Theurer, Beauftragter der Bundesregierung für den Schienenverkehr, sind Bahnhöfe ein Teil der Entscheidung von Menschen, sich für die Nutzung der Bahn zu entscheiden oder nicht. „Jede Zugfahrt beginnt und endet am Bahnhof – Bahnhöfe sind Begegnungsorte und prägen das Bild einer Stadt.“ Um mehr Menschen vom Bahnfahren zu überzeugen oder es ihnen überhaupt zu ermöglichen, „müssen wir in attraktive und barrierefreie Bahnhöfe investieren.“