Musik Wuppertaler Pop-Neuling Giu Prince startet durch

Wuppertal · Die Debüt-Single „Nichts zu verlieren“ des Wuppertaler Künstlers sorgt für Aufsehen.

Pop-Newcomer Giu Prince im Tonstudio.

Foto: Fischer, Andreas

 Er singt. Unter der Dusche, bei der Arbeit als Trockenbauer, wenn er allein oder mit Freunden im Auto unterwegs ist. Eigentlich immer. Diese Leidenschaft hat Giuseppe Donato, da ist er sich sicher, von seiner Mutter Catia und von Oma Maria Voccaro geerbt. Italienische Canzone singt die Großmutter, Mutter Catia Palilla ist Sängerin und Schauspielerin.

Giuseppe Donato arbeitet inzwischen intensiv an seiner Karriere als Sänger, hat gerade seine erste Single veröffentlicht. Das Debüt trägt den Titel „Nichts zu verlieren“, und das entsprechende Musikvideo wurde in Wuppertal gedreht. Für Giuseppe Donato, der für sich den Künstlernamen Giu Prince gewählt hat, ist das Singen wie für andere Menschen das Tagebuch-Schreiben: „Ich singe über meine Emotionen, die Dinge, die mich beschäftigen. Inzwischen schreibe ich auch meine Texte selber, suche dann im Internet nach passenden, lizenzfreien Beats, die sich mit meinem Text zu einer Komposition verbinden lassen“, erläutert der 20-jährige Wuppertaler mit italienischen Wurzeln seine Arbeitsweise.

Dabei übernehme er nie die Klangelemente so, wie er sie im Internet gefunden habe. „Ich höre die Musik immer wieder, und so entwickelt sich  in meiner Vorstellung langsam eine Song-Version, die ich immer weiter ausarbeite, bis sie sich so anhört, wie ich mir das vorstelle“, beschreibt Giu Prince den Prozess von der Idee hin zum fertigen Lied. Die Themen nimmt er aus seinem Alltag: Hoffnungen, die enttäuscht werden, die Auseinandersetzung mit anderen Menschen, Nachdenkliches, Erfahrungen die ihn ärgern oder kränken. „Meine Botschaft ist, dass man nicht jedem blindlings vertrauen sollte, und dass es wichtig ist, sein eigenes Ding zu machen.“

330 000 Abonnenten folgen
ihm in Sozialen Netzwerken

Auch seine erste Single thematisiert enttäuschte Liebe und Beziehungsstress. Dieses Stück ist in Zusammenarbeit mit dem Berliner Produzenten Patrick Liegel, dem Videografen Christian Sirringhaus und dem Songwriter Silas Wuermeling entstanden. Aktiv für die Musik interessiert er sich, seit er 13 Jahre alt ist.

Filmaufnahmen seines Gesangs hat er auf sozialen Plattformen veröffentlicht, so hat sich eine Fanbasis mit einer Reichweite von etwa 330 000 Abonnenten entwickelt. Mit 15 bekam er sein erstes Profi-Mikrofon, inzwischen hat er zu Hause ein kleines Tonstudio eingerichtet. Giuseppe Donatos Traum ist die große Bühne, er möchte will im Showgeschäft Karriere machen. Auftritte vor kleinem Publikum sind der nächste Schritt, vielleicht einmal als Vorgruppe zu einer bekannten Band auftreten. Dann große Bühnen und Tourneen – Giuseppe Donato glaubt fest daran, dass man das schaffen kann.

Mehre Stunden am Tag investiert er, wenn  er an einem Stück arbeitet, aber das  ist nicht täglich der Fall. Auch in Sachen Schauspielerei tritt Giuseppe gelegentlich in die Fußstapfen seiner Mutter. In dem Film „Krass Schule“ hat er den Schüler Pepe gespielt, in der Sendung „Köln 50667“ war er der Chris. Auch bei der Sendung „Deutschland sucht den Superstar“ hätte er sich beworben, sei aber nicht weitergekommen. Damit beschäftigt er sich nicht weiter. Er hat sein Plattenlabel gefunden, wird vermarktet und freut sich über die Arbeit mit seinem  Team. Sein  nächstes Ziel ist es, mehr Lieder zu schreiben und herauszubringen. Über die Schauspielerei sei er auch recht gut vernetzt. Er hofft, dass es bald gelingt, auch einmal ein Live-Konzert vor Publikum zu geben.

(cb)