Kalkwerke Oetelshofen Steinbruchtage: Organisatoren erwarten 20 000 Besucher

Eigentlich ist der Steinbruch der Kalkwerke Oetelshofen für die Öffentlichkeit gesperrt. Am 25. und 26. Mai gibt es eine Ausnahme.

DIe Kalkwerke-Geschäftsführer Moritz und Jörg Iseke freuen sich auf die Besucher.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Sonst sind Gäste hier absolut tabu. Der Steinbruch der Kalkwerke Oetelshofen ist aus Sicherheitsgründen für die Öffentlichkeit gesperrt. Alle zwei Jahre gibt es eine Ausnahme. Bei den Steinbruchtagen der Natursteinbrüche Bergisch Land und der Kalkwerke wird ein seltener Einblick in die Arbeit auf der weitläufigen Abbaufläche gewährt. Am 25. und 26. Mai ist es wieder soweit. Dann sind jeweils von 11 bis 18 Uhr jede Menge Attraktionen geplant. Auf dem Gelände der Unternehmen (Hahnenfurth 5) in Dornap beteiligen sich über 100 Aussteller. Die Großveranstaltung dürfte gerade bei gutem Wetter ein absoluter Publikumsmagnet werden. Bei der letzten Auflage 2017 kamen an beiden Tagen rund 20 000 Besucher. Entsprechend aufwendig gestalten sich die Vorbereitungen.

„Das ist immer ein Kraftakt und wir sind Monate im Voraus damit beschäftigt“, berichtet Kalkwerke Mitgeschäftsführer Moritz Iseke. Zentrale Voraussetzung für die Durchführung ist die Erfüllung der strengen Sicherheitsauflagen. „Deswegen darf nicht auf die Baufahrzeuge geklettert werden“, betont Iseke. Das gelte insbesondere für den ausgestellten Riesenbagger Komatsu 4000. Das imposante Gefährt dürfte aber auch so seine Wirkung auf die großen und kleinen Gäste nicht verfehlen.

Für die ganze Familie gibt es viel zu sehen und zu erleben. Experten zeigen, wie mit Naturstein Bodenplatten verlegt oder Wege gepflastert werden können. Für Schwindelfreie geht es mit einem 80 Meter hohen Kran hoch hinaus. Wer es noch luftiger mag, kann einen Hubschrauberflug über das Gelände buchen. Auch für die kleinen Besucher wird viel geboten. Sie dürften sich unter anderem auf einer riesigen Hüpfburg austoben. Außerdem wird die Junior-Uni mit Kalk-Experimenten dabei sein.

Die Kalkwerke informieren an der Steinbruchkante zu den Themen, Kalksteinabbau, Umweltschutz und zum Uhu-Projekt. Die seltenen Nachtjäger fühlen sich auf dem Gelände nach wie vor wohl. Stammgast Uhu Uwe wird allerdings nicht mehr dabei sein. Waldpädagogin Uta Wittekind musste im letzten Jahr um ihren treuen Begleiter trauern. Sein gefiederter Nachfolger soll bei den Steinbruchtagen aber seinen ersten großen Auftritt haben. Die Abbaukante können Besucher bequem mit einer regelmäßig verkehrenden Bimmelbahn erreichen. Es werden auch wieder Bustouren rund um den Steinbruch durchgeführt. Kunst und Floristik runden das Angebot ab.

Der große Andrang sorgte in der Vergangenheit für Verkehrs- und Parkprobleme. Daher sollten Besucher ihr Auto möglichst auf einem der Parkplätze in Mettmann (Firma Georg Fischer, Flurstraße) oder im Büropark Dornap (Wuppertal, Dornaper Straße 18) abstellen, um sich von dort aus mit dem Shuttle-Bus zum Werksgelände in Wuppertal-Hahnenfurth bringen zu lassen. „Wir haben sechs Busse im Einsatz, damit es keine langen Wartezeiten gibt“, sagt Moritz Iseke. Der Eintritt zu den Steinbruchtagen ist in diesem Jahr erstmals nicht frei, sondern kostet für Jugendliche und Erwachsene drei Euro. „Angesichts des großen Aufwandes war das nicht anders machbar“, so Iseke. Für Kinder bis 14 Jahre ist der Zugang aber frei. Die Erlöse der Veranstaltung kommen der Stiftung der Kalkwerke Oetelshofen zugute, die lokale Kulturprojekte unterstützt.