Das Mitleid darf sich zwar in Grenzen halten, wenn man bedenkt, mit welcher pandemischen und weltpolitischen Begleitmusik die Ampel damals an den Start ging. Dennoch ist es gerade wieder ein kniffliges Problem ganz eigener Art, mit dem man in Berlin umgehen muss – wo die Tinte des Koalitionsvertrags noch nicht ganz getrocknet ist und man vollmundig versprochen hatte, die deutsche Wirtschaft wieder schnell ganz nach vorne zu bringen.
Auch in Wuppertal beschäftigt das viele Menschen. Solche aus der Wirtschaft sowieso. Eine Mir-doch-egal-Haltung können sie sich nicht leisten – es geht um die Zukunft ihrer Unternehmen. Aber mittlerweile sind eben auch Lieschen Müller und Otto Normalverbraucher auf der Straße alarmiert. Das spürt man und hört man allenthalben. Zu vernetzt ist die globalisierte Welt, um zu glauben, dass in Deutschland nichts von der US-amerikanischen Zollpolitik zu spüren sein wird, die der US-Präsident als neue Spielwiese für sich entdeckt zu haben scheint. Für Wuppertal mit mehr als einem Dutzend zum Teil global agierender Weltmarktführer könnte die Trumps Zoll-Zickerei noch eine ganz harte Nuss werden.