Meinung WZ-Kommentar zum Konzept für das Kaufhof-Gebäude: Neuer Hotspot der Stadt
Wuppertal · Einzelhandel, Schule, Stadtbibliothek, Dachgarten: Wenn all das funktioniert und die Politik mitspielt, wäre es der neue Hotspot in Wuppertal.
Die Entwürfe zur Neugestaltung des ehemaligen Kaufhof-Gebäudes wirken großstädtisch, voller kreativer Ideen, fast überladen. Einzelhandel, Stadtbibliothek und ein Teil der Else-Lasker-Schüler-Gesamtschule sollen hier einziehen und eine Symbiose bilden. Ein Café, ein Dachgarten, der auch für Events genutzt werden kann, und einen Panoramablick über die Stadt gewährt, kommen hinzu. Eine Utopie sehen die verantwortlichen Projektentwickler aus Düsseldorf darin nicht, sondern ein auf die Gegebenheiten des Standortes fokussiertes Konzept. „Die Frequenz, die dann wieder da ist, belebt die Umgebung“, so der Tenor. Wenn all das, was der Projektentwickler für das Gebäude am Neumarkt umsetzen könnte, funktioniert, die Stadt dazu bereit ist und vor allem die finanziellen Mittel dafür aufbringen könnte, wäre es der neue Hotspot in Wuppertal. Oberbürgermeister Uwe Schneidewind ist davon überzeugt, eine Eröffnung im Jahr 2028 sei möglich, an exponierter Stelle in der Innenstadt würde ein mehrjähriger Leerstand verhindert, heißt es in der Beschlussvorlage. Ein anderes Beispiel in fußläufiger Entfernung geht ähnliche Wege: Auch die Rathaus-Galerie versucht, sich neu aufzustellen und integriert Teile der Uni, allerdings noch neben einer Reihe leerstehender Ladenlokale. Das muss beim viel diskutierten Prestigeprojekt am Neumarkt deutlich besser werden.