Meinung WZ-Kommentar zum Startschuss für Wuppertals neuen Hauptbahnhof: Ein Signal am Hauptbahnhof
Wuppertal · Hoffentlich ist die Übergabe mehr als nur ein symbolischer Akt.
Es tut sich etwas am Hauptbahnhof in Wuppertal. Endlich kann man sagen und hoffen, dass durch die Übergabe der Baugenehmigung und der Denkpmalplakette an den Investor, zu der sogar die zuständige Ministerin nach Wuppertal gekommen war, mehr als nur Symbolpolitik betrieben wurde. 170 Millionen Euro sind inzwischen in das Projekt Döppersberg investiert worden. Vieles, wie der Vorplatz, der Busbahnhof oder das neue Eingangstor zum Bahnhof sind schön geworden. An die Bruchsteinmauer hat man sich inzwischen gewöhnt und kann nur hoffen, dass hier auch eine gute Lösung bezüglich Haltbarkeit gefunden wird. Die Bundesbahndirektion daneben, die zum Teil schon in frischer Farbe strahlt, könnte ein Schmuckstück werden, auch wenn bei den umfangreichen Dachaufsätzen die Regeln des Denkmalschutzes außer Kraft gesetzt zu sein scheinen. Doch ohne die Vollendung des Bahnhofs und seines Nebengebäudes ist das alles noch Stückwerk. Nach den Plänen des Investors, der – anders als andere – auch die Öffentlichkeit nicht scheut, kann auch der Bahnhof ein echtes Schmuckstück werden. Dazu muss man auch die Deutsche Bahn weiter in die Pflicht nehmen, die für die Bahnsteige zuständig ist. Auch dort wurde der gestrige Tag hoffentlich als Zeichen gesehen.