Meinung WZ-Kommentar zur Dezernentenwahl: Mit voller PS-Zahl

Wuppertal · Nachdem das Stichwort „Wuppertaler Dezernentenwahl“ fast schon einen eigenen Eintrag unter der Rubrik „Kommunale Kuriositäten“ im Lexikon wert gewesen wäre, war es in letzter Zeit recht still geworden um das Thema.

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Foto: WZ/Alina Komorek

Doch die Stille durfte man wohl nicht falsch interpretieren: Im Hintergrund wurde offenkundig gearbeitet, wie sich nun zeigt. Und die Headhunter der Personalagentur ebenso wie die Findungskommission scheinen ganze Arbeit geleistet zu haben. Die drei Fachleute, die nun zur Wahl stehen, können sich wirklich sehen lassen, um es griffig und mit Blick auf die berufliche Vita auszudrücken.

Der Gewichtung der Dezernatsleitungen nach Parteienproporz wurde – wie in Wuppertal üblich – ebenfalls Rechnung getragen. Nun kann man nur hoffen, dass Annette Berg als Wunschkandidatin der SPD-Genossen, Katrin Linthorst als Favoritin der Grünen und Gunnar Ohrndorf als Matador der Christdemokraten auch tatsächlich im Juli mit einem deutlichen Votum und damit positivem Rückenwind ins Amt gewählt werden, ohne dass wieder irgendwelche parteipolitischen Befindlichkeiten und Zickereien innerhalb der Fraktionen für Verzug sorgen. Denn es wird Zeit, dass der Verwaltungsmotor mit voller PS-Zahl agieren kann, weil die Probleme eben nicht kleiner werden – diesem Satz des OB dürfte eigentlich niemand widersprechen.