Meinung WZ-Kommentar zur Diskussion um die Weihnachtsmärkte: Hauptsache Glühwein?

Wuppertal · Den meisten Besuchern wird egal sein, wer den Weihnachtsmarkt betreibt. Für die Betreiber spielt es jedoch eine große Rolle.

 alexandra.dulinski@wz.de

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Foto: ANNA SCHWARTZ

Den meisten Wuppertalern wird es wohl fast egal sein, wer die Weihnachtsmärkte betreibt, ja vielleicht würden sie gar keinen Unterschied bemerken, wer der Betreiber ist. Hauptsache Bratwurst und Glühwein, wird es da heißen. Für die Betreiber jedoch spielt das durchaus eine Rolle.

Dass die Stadt die Elberfelder Innenstadt und den Laurentiusplatz gemeinsam betreiben lassen will, ergibt durchaus Sinn. So kann der zukünftige Betreiber passgenau agieren, überlegen, welche Stände wohin kommen, und leicht abschätzen, was vielleicht fehlt. Auch entsteht kein Konkurrenzkampf darüber, wer denn den schöneren Marktplatz hat. Denn wer den „schöneren“ Laurentiusplatz nicht bekommt und mit der von Baustellen durchzogenen Innenstadt vorlieb nehmen muss, könnte durchaus missmutig auf die Weihnachtssaison und den Laurentiuspatz nebenan blicken.

Doch ebenso verständlich ist auch die Betreibersicht. Wer den Zuschlag bei der Ausschreibung nicht bekommt, verliert Einnahmen, mit denen er vielleicht schon geplant hat. Vielleicht ist es hier sinnvoll, wenn sich Politik, Verwaltung und die möglichen Betreiber einmal zusammen an einen Tisch setzen und überlegen, welche Lösung am besten ist. Damit nicht nur die Besucher am Glühweinstand glücklich sind, sondern auch die Betreiber.