WZ-Mobil: „Wuppertal ist wie ein Hexenkessel“

In der Innenstadt staut sich im Sommer die Hitze, sagen viele Wuppertaler. Beim WZ-Mobil gaben sie Tipps für Abkühlungen.

WZ-Mobil: „Wuppertal ist wie ein Hexenkessel“
Foto: Uwe Schinkel

Wuppertal. Auch wenn der Sommer derzeit eine kleine Verschnaufpause einlegt, ist damit zu rechnen, dass die Temperaturen demnächst wieder in die Höhe schnellen und viele Menschen nach schattigen Plätzchen suchen werden, um der Hitze zu entkommen. Nicht Wenigen macht sie zu schaffen, doch es gibt zahlreiche Wege, um sich auch in den heißen Sommermonaten wohl zu fühlen. Beispielsweise zu Hause ist das Lüften zum richtigen Zeitpunkt ein probates Mittel, ebenso wie die richtige Ernährung. Fettige Speisen sollten auf gar keinen Fall zu den täglichen Freuden gehören. Dafür sollten Obst- und Gemüsesorten mit hohem Wassergehalt hoch im Kurs stehen. Wie sich die Wuppertaler bei derartigen Wetterverhältnissen ein wenig Abkühlung verschaffen, verrieten sie gestern beim WZ-Mobil am Rathausvorplatz in Barmen.

Collien Janikowski gehört zu den Menschen, die sich gerne in der Sonne aufhalten, aber hin und wieder etwas Erholung brauchen: „Am liebsten kaufe ich mir dann erst einmal ein kaltes Getränk und habe so kurzfristig ein erfrischendes Gefühl. Schwimmbäder sind nicht so mein Ding. Dafür gehe ich manchmal auf die Hardt und genieße dort ein kleines Picknick.“

Melina Steins sitzt lieber im Schatten und meidet die Sonne: „In dieser Zeit esse ich wenig Warmes, sondern halte mich eher an Kaltspeisen und Salate. Ich kleide mich zudem etwas luftiger. Allerdings bin ich nicht so ein Wasserfan.“ Isabela Pawliczek freut sich, wenn sie von der Arbeit nach Hause kommt: „Ich gehe dann am liebsten auf den Balkon oder in den Garten, um mich abzukühlen. Ich vermeide in die Stadt zu gehen, gehe dafür in den Park und esse kein Eis. Dafür trinke ich viel Wasser und lauwarmen Kräutertee.“ Rita Wengler handelt ähnlich: „Viel Wasser und heißer Kaffee sind dann genau richtig. Außerdem halte ich mich häufiger im kühlen Keller auf und bewege mich so wenig wie möglich. In die Stadt gehe ich überhaupt nicht, weil sich dort die Hitze noch mehr staut.“ Hille Agint meidet die Sonne und sagt offen, dass sie Schwimmbäder hasse: „Zu voll, zu teuer und zu weit weg. Dafür suche ich Schattenplätze auf, trinke lauwarme Getränke und dusche lauwarm. Ansonsten warte ich, bis die Hitzeperiode vorbei ist.“

Christoph Wonnenberg sagt: „Kalte Getränke und Eis gehören für mich zum Sommer dazu. Statt in Schwimmbäder zu gehen, fahre ich lieber an den Rhein. Wenn es dann richtig heiß ist, meide ich die Stadt und gehe lieber mit Freunden im Wald chillen.“

Marcel Korten wohnt in Barmen und besucht regelmäßig das Schwimmbad in der Mählersbeck: „Da kann man sich gut abkühlen. Ansonsten halte ich mich auch häufig in den Innenstädten von Barmen und Elberfeld auf und besuche beispielsweise den Biergarten im Brauhaus.“

Frank Maul empfindet die Hitze in der Stadt als extrem: „Wuppertal ist wie ein Hexenkessel. Die Wärme staut sich und ist oft unerträglich. Ich suche dann in den Parks Schattenplätze und versuche mit lauwarmen Getränken, mir etwas Abkühlung zu verschaffen. Denn bei kalten Getränken gerät man schneller ins Schwitzen. Schwimmbäder in Wuppertal liegen meines Erachtens zu weit außerhalb.“

Angelique Hankel flüchtet häufig in die Nachbarstadt Remscheid: „Ich fahre dort an den See. Das ist auch schön nah und ich muss im Gegensatz zu den Freibädern nichts zahlen. Außerdem habe ich dort meine Ruhe. Den Abend lasse ich dann gern im Biergarten ausklingen. Natürlich mache ich auch den Fehler, kalte Cola oder kaltes Wasser zu trinken, aber das schmeckt mir einfach zu gut“, sagt sie schmunzelnd.