Tief „Petra“ bringt morgen bis zu 30 Zentimeter Schnee
Der Winter hat sich mit Staus und Unfällen zurückgemeldet. Die Aussicht auf Weiße Weihnacht liegt bei 20 Prozent.
Düsseldorf. Massiver Schneefall hat in der Nacht zu Dienstag erhebliche Staus und zahlreiche Unfälle auf den Straßen in NRW verursacht. Schnee und Eisglätte führten zu mehr als 1000 Unfällen, bei denen sechs Menschen schwer und mehr als 50 leicht verletzt wurden.
Schon für Mittwoch sagen Meteorologen erneut bis zu 30 Zentimeter Neuschnee voraus. „Es wird noch mal die volle Winterpalette geben“, sagt Andreas Wagner vom Wetterdienst Meteomedia.
Manche Autobahnen wurden am Dienstag gesperrt, weil Autos quer standen. Es gab zwischenzeitlich vier Vollsperrungen. Erst am Mittag entspannte sich die Lage. Gegen Mittag meldete die Polizei noch 55 Staus mit Längen von bis zu 15 Kilometer.
Der Flugverkehr in Düsseldorf verzeichnete ebenfalls Einschränkungen, einige Flüge wurden annulliert. Die Bahn meldete keine größeren wetterbedingten Störungen in NRW. Tief „Petra“ bringt morgen den nächsten Schnee.
„Das Tief entwickelt sich gerade bei Grönland und kommt dann auf direktem Weg zu uns“, sagte Wagner. Bis Freitag können in den hohen Lagen bis zu 30 Zentimeter Neuschnee fallen, im Rest des Landes bis zu 15 Zentimeter. „Petra“ bringt auch Dauerfrost und stürmische Böen, die zu Schneeverwehungen führen können.
2010 wird nach einer vorläufigen Bilanz des Deutschen Wetterdienstes (DWD) als durchschnittliches Jahr in die Statistik eingehen. Die Durchschnittstemperatur betrug 8,5 Grad. Im langjährigen Mittel sind es 8,2 Grad, sagte DWD-Sprecher Uwe Kirsche.
Und wie steht es um eine Weiße Weihnacht? „Das ist seriös noch nicht vorherzusagen.“ Weiter vor wagt sich der Wetterservice Donnerwetter.de in Bonn: Er beziffert die Wahrscheinlichkeit für eine Weiße Weihnacht in Köln auf 20 Prozent.