Spiegel-Bericht Scholz will nun doch für SPD-Vorsitz antreten
Berlin · Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) hat einem Bericht zufolge angekündigt, für den Vorsitz seiner Partei zu kandidieren.
"Ich bin bereit anzutreten, wenn Ihr das wollt", sagte Scholz nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Spiegel" am Montag dieser Woche in einer Telefonschalte mit den Interimsvorsitzenden Malu Dreyer, Manuela Schwesig und Thorsten Schäfer-Gümbel. Widerspruch habe sich in der Schalte nicht geregt.
Seitdem sondiere Scholz im Hintergrund das Feld, spreche mit führenden Sozialdemokraten und suche eine Tandempartnerin, mit der er als Doppelspitze antreten kann, hieß es weiter. Scholz hatte noch im Juni nach dem Rücktritt seiner Vertrauten Andrea Nahles erklärt, aus zeitlichen Gründen nicht für den Parteivorsitz zur Verfügung zu stehen.
Die Kehrtwende des Finanzministers sei auch auf darauf zurückzuführen, dass bislang niemand aus der ersten Reihe kandidieren wollte und zuletzt in der Parteispitze die Sorge vor einem weiteren Absturz der SPD wuchs, schreibt der "Spiegel".
Scholz wäre der 13. Bewerber. Zuvor hatten der niedersächsische Innenminister Boris Pistorius und die sächsische Integrationsministerin Katja Köpping ihre Bewerbung angekündigt.
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