Aachen: Häftling lag tot in der Zelle
Ein 28-jähriger Häftling der Justizvollzugsanstalt (JVA) Aachen ist tot in seiner Zelle gefunden worden. Die Todesursache ist bislang unklar.
Aachen. Ein 28-jähriger Häftling der Justizvollzugsanstalt (JVA) Aachen ist bereits am Dienstag tot in seiner Zelle gefunden worden.
Der 28-Jährige war zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden. Es deute viel auf einen natürlichen Tod hin, sagte ein Sprecher des nordrhein-westfälischen Justizministeriums. Der Mann war am Mittag tot in seiner Zelle entdeckt worden, nachdem man ihn noch am Morgen beim Frühstück gesehen hatte.
Es seien zunächst keine Verletzungen festgestellt worden. Es habe aber auch keinen Abschiedsbrief gegeben. Ende April hatten sich in den Gefängnissen in Siegburg, Detmold und Wuppertal vier Häftlinge selbst getötet.
Mittlerweile ist die Leiche des Mannes obduziert worden. Dabei hat sich keine eindeutige Todesursache ergeben. Die Staatsanwaltschaft gab eine feingewebliche toxikologische Untersuchung in Auftrag.
Damit können körperfremde Stoffe wie Drogen, Arzneistoffe oder Gifte nachgewiesen werden. Mit einem Ergebnis sei in mehreren Wochen zu rechnen, teilte Oberstaatsanwalt Robert Deller mit.
Die Obduktion habe ausgeschlossen, dass der Mann aufgrund einer Erkrankung innerer Organe starb. Es habe auch keine Hinweise auf äußere Gewalteinwirkung gegeben.