Ein Anfang — mehr nicht
Eine „kleine Kulturrevolution“, wie Minister Schneider behauptet, sind die Pläne der NRW-Regierung zur Teilhabe behinderter Menschen am öffentlichen Leben keinesfalls. Was in feinstem Behördendeutsch als Inklusionsstärkungsgesetz daher kommt, kann nur ein Anfang sein.
05.11.2014
, 12:05 Uhr
Ein ziemlich verspäteter übrigens, denn die UN-Behindertenrechtskonvention ist vor mehr als sechs Jahren in Kraft getreten. Dennoch ist es gut, dass sich NRW das Vorhaben in Absprache mit Verbänden in Gesetzesform gießen will. Mit guten Worten allein ist in Sachen Inklusion nämlich nichts erreicht, wie das Beispiel Schule zeigt. Dort funktioniert das gemeinsame Lernen auch nur durch einen Rechtsanspruch — mehr oder weniger gut.