Gesundheit: Land zieht Institute ins Ruhrgebiet ab

Betroffen sind von dieser Maßnahme auch Krefeld und Düsseldorf.

Düsseldorf. Im Ruhrgebiet soll bis 2011 ein zentrales Zentrum für Forschung und Lehre im Gesundsheitswesen entstehen. Herzstück des Gesundheitscampus wird die bundesweit erste Fachhochschule für Gesundheitsberufe wie Hebammen, Logopäden und Altenpfleger mit 1000 Studienplätzen sein, wie NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) gestern ankündigte. Zudem sollen bereits bestehende Einrichtungen an dem neuen Standort zusammengezogen werden.

Betroffen sind unter anderem der Düsseldorfer Standort des Landesinstituts für Gesundheit und Arbeit (LIGA.NRW) mit rund 100 Stellen. Das Strahlenschutzlabor verbleibt aber in der Landeshauptstadt. Zudem soll das Zentrum für Telematik im Gesundheitswesen (ZTG) mit 15Stellen von Krefeld auf den Campus ziehen.

Über den Standort will die Landesregierung nach der Sommerpause entscheiden. Der Campus mit etwa 500 Arbeitsplätzen soll jährlich mit 75 Millionen Euro finanziert werden, davon 50Millionen Euro an Landesmitteln. Die Höhe der Investitionskosten für die Einrichtung des Campus steht noch nicht fest. Auf ihm sollen sich auch neue Forschungsinstitute ansiedeln.