Kleiner Boom an NRW-Unis
Für den Anstieg bei den Erstsemestern liefert der Landeshochschulminister Andreas Pinkwart (FDP) eine Reihe von Gründen.
Düsseldorf. Die Zahlen sind gut und vor allem deutlich besser als erwartet: Nach dem Einbruch im vergangenen Jahr stiegen jetzt die Zahlen der Erstsemester in NRW deutlich an. Für Landeshochschulminister Andreas Pinkwart (FDP) eine Premiere, konnte er erstmals in seiner zweijährigen Amtszeit von einem positiven Trend zum Start des Wintersemesters berichten. Das Plus fällt ordentlich aus. "Vor allem der Zuwachs bei den Ingenieur- und Naturwissenschaften ist mehr als erfreulich", so Pinkwart.
Hier wurden in den vergangenen Wochen rund 27900 Studienanfänger gezählt - wohl auch beflügelt durch die Berichte über einen aktuell eklatanten Ingenieurmangel und die guten Berufsperspektiven, die sich daraus ergeben. Das bedeutet für diesen Bereich ein Plus von 11,2 Prozent - und damit noch einmal deutlich mehr als in den anderen Bereichen.
Von dieser Entwicklung profitieren Standorte wie etwa Wuppertal, Bielefeld, Paderborn oder Siegen, die in den vergangenen Jahren nicht unbedingt zu den begehrtesten Standorten zählten. "Dort hat man sich spezialisiert - zum Beispiel auf die Lehrerausbildung", so Pinkwart. Auch hier wird fast überall eine Studiengebühr von 500 Euro erhoben.
Sie ist mit einer Geld-zurück-Garantie verbunden: Wenn es keine entsprechende Gegenleistung gibt, kann der Student seine Gebühr zurückverlangen. Landesweit ist dies laut Ministerium erst in zwei Fällen gelungen: an der Robert-Schumann-Hochschule für Musik in Düsseldorf.