Kompromiss bei „Kibiz“ möglich

Neuer Vorstoß von Trägern und Kommunen.

Düsseldorf. Die massiven Proteste von Eltern, Erzieherinnen und Trägerverbänden zum neuen Kindergartengesetz (Kibiz) scheinen bei der schwarz-gelben Landesregierung in NRW Wirkung zu zeigen. Kommunen und Wohlfahrtsverbände schlugen am Mittwoch einen Kompromiss in der umstrittenen Finanzierungsfrage vor. Statt der von Familienminister Armin Laschet (CDU) vertretenen Pro-Kopf-Förderung brachten sie ein "Einrichtungsbudget" ins Spiel, um den Trägern eine höhere Planungssicherheit zu geben. Laschet begrüße zunächst diesen Vorstoß.

SPD und Grüne forderten jedenfalls Minister Laschet und die Regierungskoalition auf, den bisherigen Gesetzesentwurf aus dem Verkehr zu ziehen. "Sie müssen sehr aufpassen, dass sie eine Brücke zu den Trägern finden. Sonst ist das Ihr Ende", sagte SPD-Familienpolitikerin Britta Altenkamp zu Laschet.