Düsseldorf. Der nordrhein-westfälische Landtag hat einen Stopp des Verkaufs der Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) abgelehnt. Das Parlament lehnte diese Forderung am Mittwoch mit den Stimmen von CDU und FDP ab. Finanzminister Helmut Linssen (CDU) sagte, es gebe nach wie vor großes Interesse am Kauf der LEG. Mehr als zehn Interessenten hätten ein Angebot abgegeben. Das Bieterverfahren werde deshalb fortgesetzt. Die LEG besitzt rund 93 000 Wohnungen. Auch ein Verkauf einzelner Wohnungsbestände an kommunale Unternehmen kommt für die Landesregierung nicht in Betracht. Eine solche Zerschlagung der LEG hätte negative Folgen für Mieter und Beschäftigte, sagte Linssen. Darin sei sich die Landesregierung mit den anderen LEG-Eigentümern, der NRW.Bank und der Rentenversicherung Westfalen, einig. Die LEG ist außer auf dem Wohnungsmarkt im Bereich Projektentwicklung und Grundstücksmanagement aktiv.