Nokia hilft Bochum mit einer Stiftung

Der Handy-Hersteller Nokia will laut einem "Focus"-Bericht in den kommenden zwei Wochen eine Stiftung für einen Technologiepark in Bochum gründen. Das Kapital solle bei 30 bis 50 Millionen Euro liegen.

Düsseldorf. Der Handy-Hersteller Nokia will laut einem "Focus"-Bericht in den kommenden zwei Wochen eine Stiftung für einen Technologiepark in Bochum gründen. Das Kapital solle bei 30 bis 50 Millionen Euro liegen. "Hier soll ein enges Netz zwischen Universität und IT-Gründern in einem Technologiepark entstehen", sagte Nordrhein- Westfalens Wirtschaftsministerin Christa Thoben (CDU) dem Nachrichtenmagazin. Das Geld komme allein von Nokia. Der finnische Handy-Weltmarktführer steht wegen der Absicht, sein Bochumer Werk mit mehr als 2000Beschäftigten zu schließen, seit Wochen unter massiver Kritik. Nokia will die Produktion nach Rumänien verlagern.

Die Firma Bosch dementierte unterdessen ausdrücklich "Focus"-Informationen, wonach sie an einem Einstieg bei der in Bochum angesiedelten Autoelektronik-Sparte von Nokia interessiert sei. Laut "Focus" interessiert sich auch BMW für Nokias Bochumer Autoelektronik-Geschäft mit mehr als 200 Mitarbeitern.