LEG: SPD nimmt Wittke in die Pflicht
Die Politik nimmt sich den Plänen der LEG an.
Düsseldorf. Die Mieterverbände sind alarmiert, bei den Mietern der ehemaligen landeseigenen Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) geht nach dem Verkauf an einen Finanzinvestor und gleichzeitig bekannt gewordener Reduzierung der Investitionen die Angst um: Werden ihre Wohnungen künftig so instand gehalten, wie das bisher üblich war?
Zweifel sind erlaubt, nachdem bekannt geworden ist, dass die LEG künftig ihre Sofortinvestitionen um 20 Prozent kürzt, die dauerhafte Instandhaltung um die Hälfte reduziert und derzeit keine neuen Sanierungsaufträge mehr vergibt.
Die SPD setzt das Thema nun auf die Tagesordnung des nordrhein-westfälischen Landtags und sieht Bauminister Oliver Wittke (CDU) in der Informationspflicht. "Wir wollen in der kommenden Bauausschusssitzung wissen, warum die vom Land mit dem neuen LEG-Besitzer vereinbarte Sozialcharta nicht vorliegt, warum die eigentlich versprochene Clearingstelle für die Mieter nicht funktioniert und ob das Land als alter Eigentümer dem Investitionsstopp damals zugestimmt hat", sagte der Wohnungsbauexperte der SPD-Landtagsfraktion, Dieter Hilser, unserer Zeitung.