Peer Steinbrück will bei der Bundestagswahl im Kreis Mettmann kandidieren

Kreisvorstand, Kreisparteirat und die Ortsvereinsvorsitzenden hätten sich am Donnerstagabend einstimmig für eine Kandidatur Steinbrücks ausgesprochen, sagte SPD-Kreisgeschäftsführer Peter Zwilling am Freitag.

Mettmann. Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) will bei der Bundestagswahl 2009 im Wahlkreis Mettmann-Süd antreten. Kreisvorstand, Kreisparteirat und die Ortsvereinsvorsitzenden hätten sich am Donnerstagabend einstimmig für eine Kandidatur Steinbrücks ausgesprochen, sagte SPD-Kreisgeschäftsführer Peter Zwilling am Freitag. Steinbrück erklärte, er wolle sich der gemeinsamen Arbeit am Ort "mit großer Ernsthaftigkeit und Energie widmen". Der frühere nordrhein-westfälische Ministerpräsident ist zwar Mitglied des Bundeskabinetts, hat aber bislang keinen Sitz im Bundestag. Seit einigen Monaten war er auf der Suche nach einem Wahkreis in NRW. Der Wahlkreis Mettmann I war bei der Bundestagswahl 2005 mit 47,3 Prozent der Erststimmen direkt an die CDU gegangen, der SPD-Kandidat hatte 39,7 Prozent erreicht. Der prominente Kandidat sei "eine Herausforderung für uns und die Partei, aber auch eine Herausforderung für die CDU", meinte Zwilling. Mettmann sei für Steinbrück günstig, weil der Kreis in der Nähe seines Wohnorts Bonn, aber auch des Flughafens Düsseldorf liege, um von dort aus nach Berlin zu fliegen. Zu seinem neuen Wahlkreis gehören die Städte Monheim, Langenfeld, Hilden, Haan, Erkrath und Mettmann.