Politiker und Prominenz aus NRW wählen den Bundespräsidenten
Düsseldorf. Der Landtag hat am Donnerstag die 131 Mitglieder der Bundesversammlung aus Nordrhein-Westfalen bestimmt, die am 23. Mai den Bundespräsidenten wählt. Die Riege der Vertreter der CDU wird von Ministerpräsident Jürgen Rüttgers angeführt.
Die Union schickt auch den Kölner Oberbürgermeister Fritz Schramma und den Vorstandsvorsitzenden der Bertelsmann AG, Hartmut Ostrowski, zur Wahl nach Berlin.
Für die SPD wählen aus Nordrhein-Westfalen Bundesfinanzminister Peer Steinbrück, Handball-Bundestrainer Heiner Brand und der ehemalige Evonik-Chef Werner Müller den Bundespräsidenten mit.
Die Grünen haben die ostdeutsche Bürgerrechtlerin Ulrike Poppe und ihren früheren Landesminister und heutigen Generaldirektor des Deutschen Olympischen Sportbunds, Michael Vesper, aufgestellt. Die FDP schickt neben ihren beiden Ministern Ingo Wolf und Andreas Pinkwart ausschließlich Landtagsabgeordnete nach Berlin.
Der Bundespräsident wird durch die Bundesversammlung gewählt, die alle fünf Jahre in Berlin zusammentritt. Sie setzt sich aus den Mitgliedern des Bundestags und einer gleich hohen Zahl von Mitgliedern zusammen, die von den Landesparlamenten gewählt werden.
Die Zahl der Vertreter der einzelnen Bundesländer wird auf der Basis der aktuellen amtlichen Bevölkerungszahlen festgelegt. Die diesjährige Bundesversammlung hat 1224 Mitglieder, davon 131 aus Nordrhein-Westfalen. Die CDU 63 stellt Delegierte, die SPD 53, die FDP 8 und die Grünen 7 Delegierte.