Düsseldorf. Die NRW-CDU stellt sich hinter ihren umstrittenen Spitzenkandidaten für die Landtagswahl, Norbert Röttgen. Der war in die Kritik von Parteifreunden in Berlin geraten, weil er die Wahl am Sonntag auch zur Abstimmung über die Europa-Politik von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) ausgerufen hatte. CDU-intern wurde gelästert, er wolle für eine mögliche Niederlage auch die Kanzlerin haftbar machen.

„Das war nie die Absicht dieser Aussagen, die im übrigen im Parteipräsidium abgesprochen waren“, sagte am Donnerstag Karl-Josef Laumann, bis vor kurzem noch CDU-Fraktionschef im Landtag. Tatsächlich gehe es um die Verteidigung einer Politik, die den Weg der Sparsamkeit vor den der Neuverschuldung setze. „Das hat Norbert Röttgen übrigens im Beisein der Kanzlerin mehrfach gesagt. Es gibt keinen Widerspruch“, sagte Oliver Wittke, Generalsekretär der NRW-CDU. Er verwies auf die jüngsten gemeinsamen Auftritte Merkels und Röttgens. Dort habe er „immer die gleiche Diktion“ gehabt, die Kanzlerin sogar geklatscht. fu