Bonn. Die vor zwei Wochen verschwundene und später tot gefundene 14-jährige Hannah aus Königswinter ist nach Angaben der Staatsanwaltschaft Bonn erstochen worden. Das Mädchen sei durch mehrere Messerstiche in den Oberkörper gestorben, erklärte Oberstaatsanwalt Fred Apostel am Mittwoch. Er wies Presseberichte zurück, wonach das Gesicht des Opfers entstellt worden sei. "Man kann sie klar erkennen", sagte Apostel. Er bestätigte, dass "im Bereich eines Sexualdelikts" ermittelt werde. Ob Hannah vergewaltigt worden sei, könne er noch nicht sagen. Da müsse der Befund der Mediziner abgewartet werden. Hannah war fünf Tage nach ihrem Verschwinden am Montag vergangener Woche nahe ihres Elternhauses in Königswinter auf dem Gelände eines Autohauses tot entdeckt worden. Ein Zeuge hatte in einem Zeitungsinterview gesagt, er habe Hannah an der Haltestelle am Abend ihres Verschwindens gesehen. Da sei sie von zwei jüngeren Männern verfolgt und von hinten "angemacht" worden. Die Ermittler hatten bestätigt, dass dieser Mann auch bei der Polizei Aussagen gemacht hat.