Strafvollzug: Land will in Wuppertal neues Jugendgefängnis bauen
Auf dem Gelände der ehemaligen Standortverwaltung sollen 500 Haftplätze entstehen.
Wuppertal. Die nordrhein-westfälische Landesregierung will in Wuppertal eine neue Jugendhaftanstalt bauen. Nach Informationen unserer Zeitung soll auf dem Gelände der ehemaligen Standortverwaltung auf den Südhöhen der Stadt eine Anstalt mit 500 Plätzen entstehen. Das will NRW-Justizministerin Roswitha Müller-Piepenkötter (CDU) am Freitag in Wuppertal bekannt geben.
Mit dem Neubau will die Landesregierung die Situation im Jugendstrafvollzug entzerren. Die Missstände dort waren durch den Foltermord im Jugendgefängnis Siegburg Ende des vergangenen Jahres offenbar geworden. In Wuppertal gibt es bereits die JVA Simonshöfchen, eine der größten Vollzugsanstalten landesweit.