NRW Teurer Müll: Abfallgebühren landesweit leicht gestiegen

Düsseldorf. Der Steuerzahlerbund wirft Städten und Gemeinden Geheimniskrämerei bei den Kosten für die Verbrennung von Abfällen vor. Dieser Posten mache bis zu 80 Prozent der Entgelte für die Müllbeseitigung aus, sagte Heinz Wirz, Vorsitzender des Bundes der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen, am Dienstag in Düsseldorf.

Symbolbild.

Foto: Patrick Seeger

Dennoch wollten Städte wie Essen, Bottrop und Gelsenkirchen und mehrere Kreise keine Auskunft darüber geben.

Laut Gebührenvergleich 2016 sind die Abfallgebühren in NRW im Schnitt leicht gestiegen. Ein Vier-Personen-Haushalt zahle bei 14-tägiger Leerung für 120 Liter Restmüll- und Biotonne sowie Papierabfall jetzt 267 Euro statt 263,04 Euro wie zuvor. Die Umfrage des Steuerzahlerbundes ergab allerdings erhebliche Kostenunterschiede für die Verbrennung von Hausmüll.

Den höchsten Betrag zahlt demnach der Kreis Wesel mit 207 Euro pro Tonne. Darin sind Problemstoffentsorgung und Verwaltungsaufwand enthalten. Die Stadt Mülheim/Ruhr zahlt nur 54 Euro und ist damit am billigen Ende.