Veterinäruntersuchungsamt Rhein-Ruhr-Wupper Verdachtsfälle auf Vogelgrippe - Bisher kein Nachweis in NRW
Düsseldorf. Angesichts der Vogelgrippe-Fälle in anderen Bundesländern werden in Nordrhein-Westfalen immer mehr tote Tiere auf die gefährlichen H5N8-Viren getestet - bislang ohne einen Nachweis.
„Wir hatten bislang 20 tote Vögel, alle aus dem Rheinland. Es waren sowohl Wildvögel als auch Hühner“, sagte Detlef Horn, Sprecher des Chemischen und Veterinäruntersuchungsamtes Rhein-Ruhr-Wupper der „Bild“-Zeitung“. Aber alle untersuchten Proben seien negativ gewesen. Die Behörde in Krefeld ist für 27 Kreise und Städte zuständig.
Unterdessen hat das NRW-Umweltministerium zum Schutz vor der Vogelgrippe Geflügelbörsen, Geflügelmärkte sowie ähnliche Veranstaltungen per Erlass bis auf Weiteres verboten. Ein Ministeriumssprecher bestätigte am Donnerstag in Düsseldorf Berichte der Zeitungen „Die Glocke“ und „Westfälischer Anzeiger“.
Das NRW-Umweltministerium hatte zuvor schon die Stallpflicht für Hausgeflügelbestände angeordnet, die sich in Risikogebieten befinden. Sie gilt zunächst für Gebiete in 16 Kreisen und kreisfreien Städten. Erstmals war die H5N8-Variante der aktuellen Vogelgrippe-Epidemie in Deutschland am 8. November bei verendeten Wasservögeln in Schleswig- Holstein nachgewiesen worden. Seitdem tritt die Geflügelpest in immer mehr Bundesländern auf. Der Erreger gilt als ungefährlich für Menschen, ist aber eine erhebliche Bedrohung für Hausgeflügel. (dpa)