Merkels Makel
Der erste Tag der neuen Regierung passt zum Verlauf der Koalitionsverhandlungen. Auch wenn man die neun Gegenstimmen aus dem eigenen Lager nicht überbewerten sollte - Angela Merkel hätte sich einen schöneren Start ihrer zweiten Amtszeit gewünscht.
28.10.2009
, 19:20 Uhr
Wenig erfreulich dürfte aus ihrer Sicht auch die Ermahnung des Bundespräsidenten gewesen sein.
Dass ausgerechnet er eine schwarz-gelbe Koalition ermahnen muss, den Abbau der Staatsverschuldung nicht aus den Augen zu verlieren, ist bemerkenswert. Zur Erinnerung: Ohne Schwarz-Gelb wäre Köhler gar nicht im Amt. Nun hat es Merkel selbst in der Hand: Wenn sie es schafft, endlich zu führen, statt nur zu moderieren, ist der Makel schnell vergessen.