Berufstätige Eltern brauchen täglich 30 Minuten für sich
Pinneberg (dpa/tmn) - Die meisten Berufstätigen müssen viel unter einen Hut bringen: den Job, die Familie, den Haushalt, ihre Partnerschaft. Oft vergessen sie sich dabei selbst. Eine Expertin warnt: Wer sich nicht regelmäßig Pausen gönnt, schafft auf Dauer weniger.
Die Kinder, der Partner, der Job: Um allem gerecht zu werden, vergessen viele Berufstätige sich selbst. Sie versuchen im Dauerstress kopflos ihre Aufgaben abzuarbeiten. Ihre eigenen Bedürfnisse stellen sie im schlimmsten Fall so lange zurück, bis sie völlig erschöpft sind. Doch das ist nicht der richtige, und schon gar nicht der gesunde Weg.
Berufstätige Eltern sollten lieber versuchen, sich täglich eine halbe Stunde für sich zu nehmen. Darauf weist Uta Ossmann hin, Coach für berufstätige Mütter und Väter. Dies könne etwa sein, dass sie am Nachmittag in Ruhe eine halbe Stunde Kaffee trinken oder einen kleinen Spaziergang machen. Diese Zeit lässt sich nutzen, um den eigenen Akkus aufzuladen oder die anstehenden Aufgaben zu reflektieren und zu priorisieren.
Gerade besonders gestresste Berufstätige sind jedoch oft der Meinung, für die halbe Stunde Pause jeden Tag keine Zeit zu haben. Doch das Gegenteil sei der Fall, sagt Ossmann: Wer unsystematisch und unerholt seine Aufgaben abarbeitet, kommt häufig langsamer voran.