Dachdeckerhandwerk sucht Azubis

Köln (dpa/tmn) - Viele Dachdeckerbetriebe suchen händeringend nach Nachwuchs. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage unter Dachdeckerbetrieben hervor. Den Beruf kann nicht jeder erlernen. Die Bewerber müssen unter anderem schwindelfrei sein.

Rund drei von vier Dachdeckerbetrieben (77,2 Prozent) klagen bereits über Fachkräftemangel, wie eine repräsentative Umfrage unter Dachdeckerbetrieben des Zentralverbands des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) aus 2012 zeigt. „Für Jugendliche sind die Chancen deshalb sehr gut“, weiß Ulrike Heuberger vom ZVDH.

Wer sich für die dreijährige Ausbildung interessiert, muss schwindelfrei sein und körperlich hart arbeiten können. Dachdecker stehen bei jedem Wetter auf dem Bau und errichten beispielsweise Dachstühle, kümmern sich um die Wärmedämmung oder montieren Solaranlagen. „Muckis allein reichen in dem Job aber nicht“, warnt Heuberger. Angehende Fachkräfte brauchen außerdem ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen und müssen rechnen können.

Bevor Jugendliche sich um einen Ausbildungsplatz bewerben, sollten sie in jedem Fall ein Praktikum machen. So könnten sie am ehesten testen, ob der Beruf etwas für sie ist, sagt Heuberger. Im besten Fall lernten sie im Praktikum außerdem schon ihren zukünftigen Chef kennen.