Sicherer Arbeitsplatz hat bei Studenten oft Priorität

Köln (dpa/tmn) - Ein sicherer Arbeitsplatz, genügend Zeit für das Privatleben und geistige Forderung - das wünschen sich junge Leute von ihren Job. Eine Führungsposition wollen dagegen nur wenige.

Intellektuell herausfordernd oder ein hohes Maß an Selbstständigkeit: Für viele Studenten haben diese Aspekte bei der Jobwahl keine Priorität. Für fast jeden Zweiten (46 Prozent) ist das oberste Berufsziel, einen sicheren Arbeitsplatz zu bekommen. Das zeigt eine repräsentative Studierenden-Umfrage des Marktforschungsinstituts Universum Communications. Die Bedeutung der Jobsicherheit nimmt dabei kontinuierlich zu. So sagten 2008 bei der gleichen Umfrage erst 37 Prozent der Studenten, dass ein sicherer Arbeitsplatz ihnen besonders wichtig ist; 2009 waren es 39 Prozent.

Noch wichtiger als ein sicherer Arbeitsplatz ist Studierenden allerdings eine gute Work-Life-Balance. Sie ist jedem Zweiten (51 Prozent) besonders wichtig. Der Wert ist mit einem Plus oder Minus von 5 Prozentpunkten über die Jahre konstant. Nur für jeden Fünften (20 Prozent) zählt besonders, selbstständig zu arbeiten oder eine internationale Karriere zu machen (22 Prozent). Mehr als jeder Dritte (35 Prozent) wünscht sich vor allem, einen intellektuell anspruchsvollen Job zu haben. Noch nicht einmal jedem Dritten (29 Prozent) liegt besonders viel an einer Führungsposition. Für die Umfrage wurden zwischen November 2012 und März 2013 rund 22 700 Studierende befragt.