Fußball-WM: Gemeinsames Fernsehen mit Kindern planen

Berlin (dpa/tmn) - Auch Kinder wollen Schweinsteiger, Lahm und Özil die Daumen vorm Fernseher drücken. Leider finden viele Übertragungen jedoch erst abends oder nachts statt. Wie sich Eltern zur Fußball-WM verhalten sollten, erklärt die Initiative „Schau hin!

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Möchten die Kinder sich Partien der Fußballweltmeisterschaft anschauen, sollten die Eltern das vorab mit ihnen planen: Möglich sei zum Beispiel, dass die Kinder Spiele, die spät am Abend stattfinden, nur dann schauen dürfen, wenn es sich dabei um Begegnungen ihrer Lieblingsmannschaft handelt, empfiehlt die Initiative „Schau hin!“. Sinnvoll sei auch, längere Fernsehabende mit den Lehrern des Kindes und Eltern von Klassenkameraden abzustimmen, damit sie vorbereitet sind und gegebenenfalls ähnlich handeln können. Ist der Anpfiff sehr spät, kann es eine Alternative sein, lieber später eine Aufzeichnung gemeinsam anzusehen.

Nächtliche Ruhepausen sind für Kinder wichtig, erklärt die Initiative. Damit es trotz späten Fernsehkonsums einen erholsamen Schlaf bekommt, sollte zwischen dem Abschalten und dem Zubettgehen eine Pause liegen - idealerweise hat das Kind hier noch einmal Gelegenheit, sich körperlich zu betätigen und Emotionen abzubauen. Auch junge Kinder reagierten bereits stark auf eine spannende Partie und seien anschließend zu aufgewühlt, um direkt einzuschlafen.

Außerdem sollten die Eltern dem Kind klarmachen, dass es sich bei dem gemeinsamen Anschauen der WM-Spiele um eine Ausnahme handelt. Kinder unter fünf Jahren sollten täglich nicht länger als eine halbe Stunde fernsehen, Kinder bis neun Jahre nicht länger als eine Stunde. Kinder ab zehn Jahren dürfen wöchentlich maximal neun Stunden vor dem Fernseher verbringen, dürfen sich die Zeit aber zunehmend frei einteilen, erläutern die Experten von „Schau hin!“.