Sozialer Status beeinflusst Essverhalten von Kindern
Bremen (dpa/tmn) - Eltern von 9301 Mädchen und Jungen wurden für eine Studie über die Ernährungsgewohnheiten ihres Nachwuchses befragt. Das Ergebnis: Bei Kindern aus sozialschwachen Haushalten steht seltener etwas Gesundes auf dem Speiseplan.
Kinder von Eltern mit hoher Schulbildung und hohem Einkommen konnten häufiger dem gesunden und seltener dem süßen Ernährungsmuster zugeordnet werden als Migranten oder Kinder aus sozial schwachen Familien, erläutert die beteiligte Universität Bremen.
Die Untersuchungen fanden in Deutschland, Belgien, Estland, Italien, Schweden, Spanien, Ungarn und Zypern statt. Dabei wurde der Konsum von 42 Lebensmitteln abgefragt. Unterschieden wurde in Snacks und Fertiggerichte, Süßigkeiten und süße Getränke sowie Obst, Gemüse und Vollkornprodukte.
Berücksichtigt wurde dabei nur das Essen, das die Kinder zu Hause zu sich genommen hatten. Was die Kinder in ihrer Freizeit, der Schule oder bei Freunden aßen, floss nicht in die Daten ein. Die Studie lief in zwei Wellen ab: Bei der ersten waren die Kinder zwischen zwei und neun Jahren alt, bei der zweiten zwischen vier und elf.