Sport bei chronischer Krankheit oder Handicap sinnvoll

Köln (dpa/tmn) - Sport tut jedem Kind gut. Das gilt selbst dann, wenn es eine chronische Erkrankung oder ein Handicap hat. Ob Radfahren, Schwimmen oder Fußball geeignet sind, erfahren Eltern beim Arzt.

Sport ist für Kinder gut. Denn Bewegung kräftigt die Muskulatur, macht selbstbewusster und kann helfen, Anschluss bei Gleichaltrigen zu finden. Da sich aber nicht jede Sportart bei jeder Krankheit eignet, besprechen Eltern am besten mit dem Arzt, was infrage kommt. Darauf weist Ulrich Fegeler vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte Deutschlands (BVKJ) hin. Außerdem sollte der Nachwuchs Spaß an der Aktivität haben.

Könnte zum Beispiel ein Kind mit Epilepsie trotz Behandlung Anfälle bekommen, sollte es lieber nicht an Seilen oder am Barren turnen oder klettern. Radeln und Schwimmen sind ebenfalls nicht geeignet.

Herzkranke Jungen und Mädchen sind in speziellen Kinder-Herzsportgruppen gut aufgehoben. Hat der Nachwuchs Skoliose oder eine rheumatische Erkrankungen, wird er beweglicher, wenn er unter Anleitung eines qualifizierten Trainers körperlich aktiv ist. Richten sich Kinder mit Asthma streng nach ihrem vom Arzt verordneten Therapieplan, können sie Fegeler zufolge nahezu jeden Sport machen. Auch Jungen und Mädchen mit Down-Syndrom werden durch regelmäßige Bewegung ausdauernder und kräftiger.