Deutsche hören in Geldfragen auf ihr Bauchgefühl
Berlin (dpa/tmn) - In Geldfragen verlassen sich die Deutschen vor allem auf ihr Bauchgefühl. Fast jeder Zweite (rund 44 Prozent) lässt sich von seiner Intuition leiten, wenn er über die Finanzierung einer größeren Anschaffung entscheidet.
Auch die Meinung des Lebenspartners ist für viele (32 Prozent) wichtig, wie eine repräsentative Forsa-Studie ergeben hat. Empfehlungen von Beratern sind mit 18 Prozent weniger relevant. Testberichte werden nur von 12 Prozent der Befragten zurate gezogen.
Vielen Verbrauchern sind Finanzentscheidungen lästig. Mehr als jeder Zweite (53 Prozent) beschäftigt sich nur ungern mit diesen Dingen, ergab die Studie im Auftrag der Comdirektbank. Entscheidungen zu Finanzthemen werden daher häufig aufgeschoben und erst nach langer Zeit getroffen. Fast jeder Vierte (24 Prozent) überlässt die Entscheidung sogar anderen oder wartet ab, was sich ergibt.
Die Verantwortung für finanzielle Fehlentscheidungen wird oft auf andere abgewälzt. Mehr als jeder Zweite (56 Prozent), der mit Aktien oder Aktienfonds schon einmal Geld verloren hat, sieht die Fehler bei anderen oder den äußeren Umständen. Die restlichen 44 Prozent fühlen sich selbst dafür verantwortlich. Befragt wurden 1010 Personen im Alter zwischen 18 und 65 Jahren.