EHEC-Spur entdeckt: Weiter Vorsicht bei Sprossen

Parma (dpa) - Für die EHEC-Ausbrüche in Deutschland und Frankreich sind mit hoher Wahrscheinlichkeit Bockshornkleesamen aus Ägypten verantwortlich. Der Verkauf der betroffenen Chargen ist gestoppt worden.

Verbraucher sollten bei Sprossen aber weiter vorsichtig sein.

Die Samen seien über zahlreiche Vertriebswege in viele Mitgliedstaaten der EU sowie in Drittländer vertrieben worden, erklärte das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) am Dienstag (5.7.). Ob die Samen ursprünglich aus Ägypten stammten, sei aber unklar. Zu den Hauptproduzenten gehörten andere Länder wie etwa Indien.

In Deutschland ist der Verkauf der betroffenen Chargen untersagt worden, es ist eine Rückrufaktion angelaufen. Auch auf EU-Ebene sollen den deutschen Instituten zufolge alle betroffenen Chargen des ägyptischen Exporteurs zurückgerufen werden, die zwischen 2009 und 2011 exportiert wurden.

Aus den Samen haben deutsche Unternehmen Sprossen gezogen. Daher bekräftige die EU-Lebensmittelbehörde EFSA ihren Ratschlag an die Verbraucher, keine Sprossen für den eigenen Konsum zu ziehen und Sprossen nur gründlich gekocht zu verzehren.