Rheuma „wegessen“

Rheumatische Erkrankungen sind Autoimmunerkrankungen, die durch chronisch fortschreitende Entzündungsprozesse im Körper gekennzeichnet sind.

Düsseldorf. Das Immunsystem reagiert dabei gegen die eigenen Körperzellen. Die Betroffenen leiden unter starken Schmerzen, vor allem in den Gelenken, Sehnen und in der Wirbelsäule. Neben einer Bewegungstherapie kann eine Ernährungsumstellung helfen, die Entzündungsprozesse zu mindern und so die Beschwerden zu lindern. Als Einstieg empfiehlt sich proteinmodifiziertes Fasten unter ärztlicher Aufsicht. Des Weiteren sind Lebensmittel mit einem hohen Gehalt an Arachidonsäure zu meiden. Diese Fettsäure ist für Rheumatiker schädlich, da sie entzündliche Prozesse begünstigt. Sie ist vorrangig in tierischen Produkten wie Fleisch und Eiern enthalten. Durch die Umwandlung der Arachidonsäure in die Entzündungsbotenstoffe Eicosanoide spielt sie eine entscheidende Rolle für die Entzündungsreaktion. Darüber hinaus empfiehlt sich ein Verzehr an fettreichen Seefischen wie Lachs, Thunfisch und Makrele. Grund sind die in Fischölen enthaltenen Omega-3-Fettsäuren, die einen positiven Einfluss auf den Entzündungsverlauf haben. Daneben sollten hauptsächlich pflanzliche und fettarme, aber eiweißreiche Lebensmittel auf dem Speisezettel stehen: fettarme Kuhmilch, Magerquark und pflanzliche Lebensmittel. Bei den Fetten empfehlen sich hochwertige Oliven- und Rapsöle. Auch eine Nahrungsergänzung mit Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen ist oft sinnvoll. Die Entzündungsprozesse verhindern oft eine ausreichende Aufnahme der Mikronährstoffe. www.fet-ev.eu