Schmerzpflaster nicht zerschneiden
Berlin (dpa/tmn) - Starke Schmerzen lassen sich auch ohne Tabletten behandeln. Krebskranke zum Beispiel bekommen oft Wirkstoffpflaster zum Aufkleben auf die Haut mit stark wirksamen Schmerzmitteln, sogenannten Opioiden.
Wer Wirkstoffpflaster gegen Schmerzen benutzt, darf sie nicht zerschneiden, erläutert Karin Graf von der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) in Berlin. Denn dann drohe eine Überdosierung. Ein Anzeichen dafür sei verlangsamte Atmung.
Vorsicht ist der ABDA zufolge auch bei Hitze geboten: Die Haut wird dann besser durchblutet und der Wirkstoff deshalb schneller aufgenommen. Daher gelte es Sonne, Solarium und auch Heizdecken oder Saunagänge zu meiden. Wenn das Pflaster von der Haut abgelöst wird, enthält es außerdem immer noch viel Wirkstoff. Angehörige oder Pflegende sollten die Klebeseite des Pflasters daher nicht mit den Fingern berühren und nur zusammengeklebt entsorgen.
Der im Pflaster enthaltene Wirkstoff gelangt über die Haut normalerweise langsam, aber konstant ins Blut und lindert so Schmerzen im ganzen Körper. Es wird auf intakte, unbehaarte Haut aufgeklebt und erst nach einigen Tagen erneuert.