WZ-Telefonaktion: Die Hautkrebs-Vorsorge ist alle zwei Jahre kostenlos

Wird die Krankheit früh erkannt, ist die Heilungschance groß. Patienten sollten die pralle Sonne meiden.

Düsseldorf. Man glaubt es zwar kaum, aber am heutigen Dienstag ist Sommeranfang — zumindest auf dem Kalender. Hat sich dann auch das Wetter diesem Zustand angepasst, sollte man sich gerade beim Sonnenbad gut schützen. Denn Sonnenbrand ist ein häufiger Auslöser für Hautkrebs. Es gibt aber auch andere Risikofaktoren, folglich war der Aufklärungsbedarf bei unserer Telefonaktion groß. Hier die häufigsten Fragen mit entsprechenden Antworten:

Ja, ab dem 35. Lebensjahr hat jeder alle zwei Jahre Anspruch auf ein „Hautkrebs-Screening“ beim Hautarzt. Diese Untersuchung ist Teil des gesetzlich vorgeschriebenen Früherkennungsprogramms. Deshalb muss der Patient keine Praxisgebühr bezahlen. Bei dieser Untersuchung wird die gesamte Haut des Körpers inspiziert. Zusatzleistungen wie beispielsweise eine Videodokumentation (der Verlauf der Muttermale wird festgehalten) sind kostenpflichtig.

Aktinische Keratose ist eine ganz frühe Variante von Hautkrebs. Diese Form bildet sich meist auf sogenannten „Lichtterrassen“ des Körpers zum Beispiel im Gesicht, an den Handrücken oder im Bereich der männlichen Glatze. Daraus kann aggressiver Hautkrebs entstehen. Das Krankheitsbild sollte behandelt werden. Meist wird zur Bekämpfung eine Stufentherapie (Salbe, Bestrahlung bis zur Operation) angewendet.

Auf jeden Fall. Das Alter spielt überhaupt keine Rolle. Der Tumor sollte operiert werden. Wird er nicht operiert, zerfällt dieser und kann die gesamte Gesundheit gefährden.

Eine Form des weißen Hautkrebses, das Basalzellkarzinom, streut nicht. Es bilden sich keine Metastasen. Der Tumor wächst nur.

Bei einer oberflächlichen Form der Hautkrebsvorstufe kann diese Behandlungsmethode sinnvoll sein. Bei anderen Krankheitsbildern ist aber davon abzuraten. Bei allen Therapien sollte großer Wert auf die Nachbehandlung und Kontrolle gelegt werden. Die Haut muss beobachtet werden.

Das stimmt so nicht, weil der Sonnenbrand nur einer der möglichen Risikofaktoren ist. Es gibt zudem genetische Faktoren, wie erbliche Vorbelastung. Auch Patienten, die immundämpfende Medikamente nehmen, haben ein 30-prozentiges höheres Risiko zu erkranken. Zu dieser Gruppe gehören beispielsweise Transplantationspatienten. Weitere Infos zum Thema unter http://www.krebshilfe.de/sonne-und-hautkrebs.html